Camping Tour - Gardasee 2021
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Nach einigen Jahren in einem vollausgestattetem feststehenden Wohnwagen mit Kühlschrank, Gasherd, Backofen und allen Küchenutensilien haben wir entschieden nun mal "richtige" Camper zu werden. Damit geben wir den Komfort auf (schlafen in guten Betten - auch wenn wir meist auch im Zelt übernachtet haben), haben aber mehr Camping-Feeling als in dem Mobile Home. Kein Vorteil ohne Nachteil :-)
Generelle Überlegungen finden sich
2021 haben wir einen Camper für 2 Wochen gemietet (2000 Euro) ... wir haben uns absichtlich für ein kleines Fahrzeug entschieden, weil wir Eltern uns vorstellen könnten mal allein damit unterwegs zu sein (wenn die Kinder aus dem Haus sind). Damit verzichten wir absichtlich auch auf gewissen Luxus wie gute Betten für alle, Toilette, ...
Wir hatten verschiedene Ziele, doch Corona ist noch allgegenwärtig, so daß
Einreise- und Ausreisebestimmungen
der Camping-Hype
uns einen Strich durch unseren eigentlichen Plan ... aufs Gerate-Wohl losfahren und anhalten wo es uns gefällt. In der Hauptsaison ist das derzeit nicht möglich. Als wir 2 Monate vor Abreise nach Campingplätzen gesucht haben, stellten wir fest, daß die meisten schon ausgebucht sind. Die Ziele waren dann teilweise davon vorgegeben wo wir noch einen Stellplatz bekamen.
Letztlich haben wir uns für
Oberstdorf
Gardasee
Lago Maggiore
entschieden. Somit haben wir zumindest mehrere Stationen und können ein wenig Nomaden-Feeling erleben ... wenn auch nicht so spontan wie wir uns das ursprünglich vorgestellt hatten.
Ein kleines schönes Land, das vieles zu bieten hat und vielleicht auch - aufgrund der Preise - weniger überlaufen ist. Hier können wir uns auch vorstellen einen festen Stellplatz zu haben und Tagesausflüge zu machen, um abends oder 1-2 Tage später wieder zurückzukehren.
Über Pfingsten wollten wir eigentlich einen VW-Bus mieten und über Belgien nach Holland touren. Leider hat uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Für 2021 haben wir definitiv eine Tour in Europa geplant ... 2-3 Wochen, um das Der-Weg-ist-das-Ziel zu testen. Die Kinder sind schon Feuer und Flamme und wir wollen - nach einigen Jahren auf einem festen Stellplatz auf dem Campingplatz - mal was neues ausprobieren.
Auf einer kleineren Vorab-Tour (verlängertes Wochenende) sollte wir erste Erfahrungen sammeln, um die Tour vorab zu optimieren. Vielleicht über Pfingsten 2021.
Die Planung startet im Sommer 2020 ... viel Zeit, um sich entsprechend vorzubereiten.
Ich bin ein Freund der Reduktion und Optimierung ... leben auf kleinsten Raum begeistert mich deshalb. Eine Art Entschlackung des Lebens. Zudem möchte ich meinen Kindern gern auch das echte Leben in fremden Ländern näherbringen ... und das geht eben nicht in einem 4-Sterne-Touristen-Bunker mit All-Inklusive. Stattdessen möchte ich morgens auf den Markt gehen, einen Espresso trinken, die Leute kennenlernen und lokale Spezialitäten auszuprobieren ... selber kochen spielt dabei eine wichtige Rolle. Kulturoffen. Diese Werte möchte ich meinen Kindern vermitteln.
Wir haben einen Camper mit Aufstelldach, in dem theoretisch alle 5 Personen schlafen können. Wo aber dann hin mit unserem Gepäck?
Für längere Aufenthalte (ab 3 Tagen) brauchen wir natürlich ein größeres Zelt, in dem wir uns auch mal an Regentagen aufhalten können (mit Tisch). So können wir unseren Camper auch vor Ort für Ausflüge nutzen. Wir haben noch ein ALDI-Zelt, das groß genug ist und auch noch dicht ist (extra nochmal aufgebaut).
So haben wir zwei Möglichkeiten, um den Bus gepäckfrei zu bekommen und für Ausflüge ins Umland zu nutzen.
Unsere selbstaufblasende Isomatten müssen auf jeden Fall ausgetauscht werden ... sie halten die Luft nicht mehr und/oder sind zu dünn. Ich fühle mich beim Aufstehen wie ein 70jähriger. Die Oberschenkel schmerzen nach jeder Nacht.
Die meisten Campingplätze bieten WLAN an ... Glücksache, ob das gut funktioniert - zudem sollte man über VPN nachdenken.
Vielleicht braucht es auch eine mobile Lösung ... lokale Prepaid-Karten, Roaming, ...
Hier müssen wir uns sicherlich einschränken ... der VW-Bus ist schnell voll und wir haben auch keinen Dachgepäckträger.
Wir wollen stabile Stapelboxen verwenden, die platzeffizient sind und auch noch als Sitzgelegenheiten genutzt werden können.
Mir erscheinen diese Euro-Boxen perfekt, da sie sich in unterschiedlichen Größen kombinieren lassen und immer Halt haben. Es gibt ganz viel Zubehör (verschiedene Einsätze (Besteck, Gewürze), Sitzkissen, Zurrgurte, farbige Griffe, ...). Auf diese Weise hat man ein modulares System, das sich immer wieder verändern/erweitern läßt.
Die Stapelboxen können auch für den Abwasch und das Wäschewaschen genutzt werden.
Beim Camper ist ein kleiner Campingtisch dabei ... wird nicht besonders groß sein, aber wir werden keinen anderen mitnehmen.
Wir haben 3 Campingstühle, die wenig Platz brauchen (verpackt in einem schlanken Sack) und werden die Stapelboxen mit Sitzfläche nutzen.
Hier sind wir mit Online-Navigation (Google Maps, Waze) sehr gut bedient.
Der Camper hat einen kleinen Kühlschrank, mit dem wir auskommen müssen. Wir gehen dann halt häufiger einkaufen und das Bier wird im See gekühlt oder warm getrunken ;-)
Im Camper ist ein 2-flammiger Gasherd. Der ist gut genug, um mal Nudeln zu kochen. Ich bezweifle, daß man damit für 5 Personen über zwei Wochen Essen kochen kann. Einschränkung ok, aber ich will nicht jeden Tag Ravioli uas der Dose essen.
Da wir für die romatischen Sommerabende eh unsere Feuerschale mitnehmen möchten haben wir uns eine Feuerplatte gekauft. Die paßt perfekt auf die Feuerschale und dient als Grillersatz. Im Gegensatz zu einem kleinen Kugelgrill hat man hier verschiedene Värmezonen und kann ganz enstpannt sein Essen (Fleisch, Gemüse, Zwiebeln, Burger, Feta, Eier, ... sogar Crepes oder überbackene Banane) zubereiten. Klar, bis das Feuer brennt und die Platte heiß ist dauert es 30 Minuten ... die Abendessenvorbereitung beginnt also mit Feuermachen. Die ersten Versuche mit Holz haben sehr gut geklappt - obwohl die Feuerschale natürlich keinen Kaminzug hat. Mit Holzkohle war es dann schon schwieriger ... das Sonnenblumenöl, das ich für das Einbrennen und säubern der Platte vor dem Grillen benutze, ist aber ein hervorragender Grillanzünder.
Ich hoffe, daß die Waldbrandstufe offenes Feuer nicht verhindert. Notfalls müssen wir häufiger die Restaurants besuchen.
Hat man das Wohnmobil mal eingerichtet ist es nicht ganz einfach mal eben loszufahren, um Brötchen oder kleiner Einkäufe vorzunehmen. Hat man kein Platz für Fahrräder, dann könnte ein eScooter gute Dienste leisten. Der ist klein und einigermassen schnell, so daß man damit auch mal Städttouren machen kann. Vielleicht reicht hier auch schon ein einziger, einen zweiten kann man vielleicht vor Ort buchen.
Im worst-case ist das möglich und wir sollten darauf vorbereitet sein. Deshalb nehmen wir auch unser mit. Hier können wir notfalls das Gepäck verstauen, wenn wir alle 5 Schlafplätze im Auto brauchen. Es ist tatsächlich in 3 Minuten aufgebaut und fast genausoschnell abgebaut. Selbst bei längeren Aufenthalten können wir es als Aufbewahrungszelt nutzen.
Mein könnte hier eine Rolle als Router spielen.