Ubuntu 20.04 LTS
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Insgesamt bin ich mit der Stabilität sehr zufrieden und das LTS ist - solange ich noch keine Automatisierung meines Setups habe - die bessere Entscheidung für meine Workbench, die ich für die Arbeit verwende. Ich habe dann keinen Nerv alle 6 Monate eine neue Version aufzusetzen ...
Der Vorteil ist, dass Security Updates automatisch kommen, wenn man regelmäßig ein sudo apt update && sudo apt upgrade
macht. Damit erhält man die letzten Security Patches der jeweiligen Pakete. Beispiel auf einem 20.04 LTS System:
die offiziellen Ubuntu Images stellen git
in der Version 2.25.1
bereit
das neueste git
ist 2.39.2
, das wird nicht in Focal Fossa verwendet
ein apt upgrade
sorgt dafür, dass von git:2.15.1
beispielsweise der Build 2.25.1-1ubuntu3.10
statt 2.25.1-1ubuntu3.8
installiert wird. Das enthält dann einen neuen Security Patch (z. B. )
Möchte man eine neuere Version von git
verwenden (z. B. git:2.39.2
), dann muss man ein PPA-Repository hinzufügen:
Auf einem 100% sicheren LTS System würde ich keine PPA Repositories verwenden, da die PPA-repos nicht von Ubuntu angeboten werden, sondern von der Community bereitgestellt werden. :
"PPAs are a low-security alternative to the main repositories, so the user will be installing software at their own risk."
In den letzten zwei Jahren habe ich mit einem von 16.04 LTS upgegradeten System gearbeitet. Der Upgrade war nicht problemlos ().
Am meisten hat mich genervt, daß
der Startup relativ lange gedauert hat wegen einem Scan am Anfang des Bootens
dem network-resolved
-Problem, das ich auch schon in hatte
in meinem VirtualBox-Image war der Chromium-Browser sehr ressourcenhungrig - letztlich habe ich Internet-Browsing in meinen Office-Bereich (den Windows-Host) ausgelagert, da mein Linux-System mit mehreren geöffneten Fenstern (ich liebe die Chrome-Extension "Spaces") teilweise unbenutzbar war
Kein Problem war, der Unity-Desktop in der Virtualbox recht zäh war, da ich mit dem awesome-Windowmanager sehr zurfieden bin. Der lief einwandfrei :-)
Eine Woche vor dem offiziellen Release habe ich die Distribution einem ersten Test unterzogen. Auf meinem privaten Laptop.
Installation in der VirtualBox (8 GB RAM, 4 CPUs, 50 GB static Storage) lief wie erwartet einwandfrei ... inklusive zähem Download der ISO-Datei habe ich für die Erstinstallation mit Updates deutlich unter einer Stunde gebraucht.
WICHTIGE EINSTELLUNG: Für effizientes Arbeiten ist die VirtualBox-Einstellung "View - Auto-resize Guest Display" erforderlich, denn ansonsten muß man i. a. im Gast-Fenster scrollen, um Teile des Screens zu erreichen. Diese Einstellung ist per Default nicht eingeschaltet und ich vergesse es immer wieder :-(
Welche Software muß ich anschließend noch installieren und - was aufwendiger ist - konfigurieren:
awesome Window Manager
für 20.04-LTS gibt es bereits Pakete, so daß es sich leicht installieren läßt
sudo apt install awesome
anschließend abmelden und bei der Anmeldung awesome
als Window-Manager (statt Ubuntu bzw. Ubuntu on Wayland)
zsh
sudo apt install zsh
dann noch in /etc/password
die /bin/zsh
als Default-Shell einstellen
Docker CE
sudo apt install docker.io
sudo usermod -aG docker <MYUSERNAME>
logout + login
docker run hello-world
docker-compose
sudo apt install docker-compose
Visual Studio Code mit Extensions
Google Chrome mit Spaces Extension - ist das immer noch so langsam???
weder Chrome noch Chromium sind per Default installiert ... stattdessen Firefox
Java
Go
DBeaver
Besonders komfortabel empfand ich die Installationsvorschläge ... bei der Eingabe von docker-compose
(das noch nicht installiert war) bekam ich diese Anzeige:
Einfacher gehts ja wohl nicht :-)
Innerhalb von 2 Stunden waren die meisten meiner genutzten Anwendungen installiert ... jetzt fehlt nur noch meine spezifische Konfiguration. Da die allerdings in Konfigurationsdateien auf meinem alten System abliegt (oder teilweise schon in einem Git-Repository abliegt), sollte das nur noch Fleißarbeit sein.
Ich bin begeistert :-)
Nachdem der erste Test von Focal Fossa so positiv verlaufen ist und ich die Software problemlos installieren konnte, möchte ich nun mein Home-Verzeichnis (inkl. aller Konfigurationen) aus einem Ubuntu 18.04 LTS System in ein Ubuntu 20.04 LTS übernehmen. Darin befinden sich nicht nur meine Git-Repositories, sondern auch meine ssh-Keys und die ganzen Konfigurationsdateien der Tools, mit denen ich arbeite. Im besten Fall kann ich danach einfach loslegen ... in der Theorie, mal sehen wie gut es klappt (einige Tools haben nun natürlich eine höhere Version und dann könnten die Konfigurationsdateien inkompatibel sein).
Ich erzeuge einen Festplatten-Clon meiner alten Festplatte per VBoxManage.exe clonevdi ubuntu-18.04.vdi ubuntu-20.04-home.vdi
. Das dauert auch nicht lang - je nach Größe der Datei und der GEschwindigkeit der Festplatte ... eine 50 GB Datei war bei mir in unter 60 Minuten durch.
ACHTUNG: ein Clonen einer kopierten vdi
-Datei, deren Original aber in meinem VirtualBox eingebunden war, ist mit der Fehlermeldung "already exists" fehlgeschlagen ... auf dem Original hat es funktioniert :-)
Anschließend verschiebe ich die Festplatte in das Verzeichnis, in dem sich auf die System-Platte von Ubuntu-20.04 befindet und binde die Festplatte per VirtualBox-UI als weitere SATA-Controlled-Platte in meine Ubuntu 20.04 System ein:
... BILD PENDING ...
Anschließend starte ich das System und kann die neue Festplatte mit
einbinden und auf alle Daten zugreifen.
So soll das natürlich nicht bleiben - stattdessen will ich alles unter /home
(nahezu leer, denn ich habe Ubuntu 20.04 ja neu aufgesetzt) löschen und stattdessen die Partition der neuen Festplatte als /home
einbinden. Das mache ich so:
Damit ich das nicht immer wieder nach einem Reboot machen muß, ermittle ich per blkid /dev/sdb1
die UUID der Partition und hänge an /etc/fstab
folgende Zeile an:
Dann nochmal restarten - Voila :-)
Ich habe das Upgrade im Juni 2021 durchgeführt. Obowhl ich normalerweise awesome
als Window-Manager verwende, habe ich in diesem Fall die Ubuntu-UI gestartet und die grafische Variante des Updates verwendet.
Ich wurde sogar automatisch gefragt, ob ich das Upgrade durchführen möchte ... nachdem ich mich seit langer Zeit mal wieder über die Ubuntu-UI angemeldet hatte
Schritt 0: sind die Vorbedingungen
Schritt 1: aktuelles System updaten
über die Anwendung "Software Update"
System Reboot
Schritt 2: Backup
System Shutdown
da ich eine Virtualbox-Umgebung verwende, habe ich nur eine Kopie der Storage-Datei gemacht
Schritt 3: Upgrade durchführen
System Boot
über die Anwendung "Software Update" das Upgrade triggern (wird das evtl. nur angeboten, wenn das System auf dem neuesten Stand der alten LTS Version ist?)
"Some third party entries in your sources.list were disabled. You can re-enable them after the upgrade with the 'software-properties' tool or your package manager"
System Reboot
Guest-Extensions für Virtualbox installieren
System Reboot
Testen
Schritt 4: Backup
siehe Schritt 2
Bei ein paar Konfigurationsdateien wurde ich gefragt, ob ich meine aktuelle behalten will oder die vom Paket mitgelieferte. Nach einer knappen Stunde war alles durch und das System startete problemlos in das Ubuntu-GUI. Leider funktionierte mein schlanker awesome
-Fenstermanager nicht out-of-the-box. Aber vielleicht dauerte die Initialisierung nur einfach länger ... nach 2 Minuten funktionierten die üblichen Shortcuts wieder.
Ein paar Kleinigkeiten meines eigenen Shell-Scripting Toolings musste ich anpassen, aber das waren nur kleinere Hygiene-Maßnahmen ... bisher kein größeres Problem.
habe ich jetzt auch den x-terminal-emulator
, um bei meinem Terminal "Split Horizontally" und "Split Vertically" durchzuführen oder muß ich diese Erweiterung noch explizit installieren ()
ich bin gefolgt:
Prinzipiell gefällt mir mittlerweile die Idee gut, die Home-Verzeichnisse in eine eigene Partition zu legen, weil mir das zukünftig solche Migrationen erleichtert. Außerdem kann ich auf diese Weise auch viel leichter meine Home-Partition erweitern, indem ich einfach eine neue Festplatte anlege, sie in mein System einbinde, alle Daten per rsync
kopiere und dann die alte Home-Partition aus meinem System entferne. Das erscheint mir deutlich einfacher als meine .
Ein einfaches Kopieren der *.vdi
Datei ist nicht ausreichend, da die Platte dann weiterhin die gleiche UUID hat und das beim Einbinden in VirtualBox (parallel zum Original) zu einer Fehlermeldung "already exists" kommt (). Deshalb verwenden wir clonevdi
.