Smart-Home
Der Markt der Hausautomatisierung ist sehr fragmentiert und das macht die langfristige Entscheidung fĂźr eine Ecosystem so schwierig. Es ist sehr viel Bewegung im Markt und die Gefahr aufs falsche Pferd zu setzen groĂ. Durch den aktuellen Hype, an dem auch groĂe Hersteller beteiligt sind, kĂśnnten sich allerdings langfristige Standards herauskristallisieren, die zumindest mittelfristig unterstĂźtzt werden.
Eines ist klar, die Technologie schreitet schnell voran und die Investion kÜnnte in 5 Jahren schon nicht mehr unterstßtzt werden. Aus diesem Grund wßrde ich auf eine Technologie setzen, die nachrßstbar ist oder ErweiterungsmÜglichkeiten bietet. Aus diesem Grund macht es wahrscheinlich keinen Sinn, Unterputz-Verkabelung zu planen - kabelelose LÜsungen erscheinen hier sinnvoller. Zudem macht er wahrscheinlich keinen Sinn viele proprietäre Systeme zu verbauen, weil dann jeder seinen eigenen Ansatz hat. Die Steuerung ßber ein programmierbares Standard-Interface wie z. B. Handy macht deutlich mehr Sinn als ein proprietären Endgerät, das in 3 Jahren keine Updates mehr bekommt und fßr das es auch keine Ersatzteile gibt.
Heutzutage ist es aber nicht nur die Hardware, die nicht mehr unterstßtzt wird, sondern häufig die Software. Kauft man fßrs ganze Haus die teuren Hue-Lampen, die derzeit ganz toll dimmbar in 16,7 Millionen Farben per App reguliert werden kann, dann kann es passieren, daà das System in 2 Jahren schon nicht mehr mit den aktuellen Handys unterstßtzt wird, weil die Hersteller neue Endgeräte verkaufen wollen und gar kein Interesse mehr an der Unterstßtzung der alten Systeme haben. Will man dann alle 2 Jahre alles austauschen ... und alle programmierten Routinen neu eingrichten mßssen. Wenn das ein Hobby ist - ok ... wenn man aber einfach nur das Licht im Flur einschalten will, dann kann das ganz schÜn nerven. Das kenne ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.
Die konsolidierte Steuerung der smarten Endgeräte ist ein wichtiger Aspekt. Ein Echo ermÜglicht die Steuerung ßber Sprache, aber nur fßr die unterstßtzten Technologien. Aber immerhin unterstßtzen viele Smart-Anbieter Echo und somit ist man damit schon mal auf einem guten Web und schßtzt seine Investitionen. Sehr interessant ist hier auch Homee, die on-top-of Funkstandards eine einheitliche Steuerungs-App anbietet, so daà Routinen "programmiert" werden kÜnnen.
Use-Cases
Zu viel potentielle Intelligenz in den Systemen macht leider auch Probleme. Ich habe mal in einem voll verglasten Bankenhochhaus gearbeitet - sehr stylisch. Als dann die Sonne reinschen haben wir die AuĂenrollos runtergemacht, um noch etwas auf unseren Bildschirmen zu erkennen. Als der Wind eine gewisse Grenze Ăźberschritt, gingen die Rollos automatisch wieder hoch - niemand hat noch was auf dem Bildschirm erkannt. Die Leute haben dann die Fenster abgeklebt - sah von auĂen nicht mehr toll aus, man hat nicht mehr rausschauen kĂśnnen und die Klebestreifen hat auch keiner mehr abgemacht. Das tolle BĂźro mit Ausblick ist komplett verkĂźmmert und die Leute wĂźnschten sich in ihren abgedunkelten Keller zurĂźck ;-)
Ehrlich gesagt habe ich auch meine Vorbehalte hier ... ich muĂ meinen leicht erreichbaren mechanischen Lichtschalter nicht Ăźber mein Handy oder die Alexa steuern. Ich habe schon genug Technik, die gelegentlich nicht funktioniert und bei dem mich das Bugfixing Stunden kostet.
Ich mĂśchte meine HaustĂźre auch nicht per WLAN Ăśffnen kĂśnnen. Wenn ich das kann, dann vielleicht auch die seltsame Gestalt, die vor meinem GrundstĂźck seit Stunden umherschleicht. Ich als Softwareentwickler habe 2012 einen Fingerabdrucksensor zur Ăffnung meiner HaustĂźre unter keinen Umstaänden haben wollen ... und ich will ihn auch 2020 immer noch nicht - aus SicherheitsgrĂźnden.
Allerdings gibt es sicherlich auch nĂźtzliche Anwendungen ... wenn man beispielsweise 5 Schalter drĂźcken muĂ, um am Beamer ein Film Ăźber Fire TV zu schauen. Man wird ja auch älter ... und dann ist es schon ganz hilfreich, wenn man sich die "Arbeit" erleichtern kann. Allerdings muĂ das dann auch PERFEKT funktionieren - wenn schon "intelligent", dann aber auch idiotensicher und tatsächlich die teilweise sehr persĂśnlichen Vorlieben berĂźcksichtigen ;-)
Standby Strom
Viele Geräte verbrauchen im Standby-Strom. Kann man alle automatisch mit einer ferngesteuerten Steckdose gemeinsam zeitgesteuert abschalten, dann kann man hier vielleicht Strom sparen. Man sollte aber auch nicht vergessen, daà die Anschaffung eines solchen Systems Geld kostet und die Wartung Zeit in Anspruch nimmt. Und man sollte auch nicht vergessen, daà die fernsteuernde Controller auch Strom verbraucht. Diese Rechnung bleibt leider häufig aus und das ganze wird schÜngerechnet, weil man es eben einfach haben will.
Heizungs-Steuerung
Ich habe bereits eine Heizungssteuerung - zumindest im Wohnzimmer und im Bad, die den HeizkÜrper zeitgesteuert und temperaturabhängig steuert. Im Wohnzimmer wßrde ich aber gelegentlich - wenn ich besonders frßh zu Bett gehe, das Thermostat manuell fßr diesen Tag runterregeln. Klar, kann ich auch manuell machen, soch leider vergesse ich das häufig und wenn ich dann schon im Bett liege, gehe ich dann doch nicht zwei Stockwerke runter und dann wieder hoch. Und das wird im Alter sicher nicht besser. Da wäre es schÜn, ich kÜnnte das Thermostat ßbers Handy runterregulieren.
Ein Netatmo-HeizkĂśrper-Thermostat kĂśnnte hier helfen.
Gartenbeleuchtung
Will man im Garten dimmbare und farbige Lampen verbauen, so kommt man an Smart-Home Zigbee-Lampen fast nicht vorbei. Es gibt auch andere unterstßtzte Protokolle, doch Zigbee scheint die meiste Unterstßtzung zu haben. Die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Unterstßtzung ist einfach hÜher als bei einer weniger beliebten LÜsung oder gar bei einer propritären LÜsung eines Herstellers.
Fazit
Ich gebe zu, daĂ ich derzeit noch keine ganz klaren Use-Cases habe - ich will einfach mal damit rumspielen, um zu erfahren, ob das wirklich alles Sinn macht. Deshalb habe ich mir im Haus ein Smart-Home-Zimmer eingerichtet, in dem ich rumspielen kann.
Man darf dabei allerdings nicht vergessen, daĂ dieser Hype teilweise auch recht teuer ist und sich die Kosten nicht immer rechnen.
Relevante Aspekte
http://www.pc-magazin.de/ratgeber/funkprotokolle-ueberblick-rwe-zwave-homematic-1530051.html
Im Haus muà es i. a. ohne Kabel gehen (zumindest wenn man ein Haus nachrßsten mÜchte) ... deshalb sind Funkprotokolle hier besonders wichtig. Die Endgeräte sind
Sensoren
Motoren
und die sprechen dann den ein oder anderen Standard.
Endgeräte-Verfßgbarkeit
Am besten entscheidet man sich fĂźr einen offenen Standard, der weit verbreitet ist. Ărgerlich, wenn man nach Jahren einen Sensor austauschen will und es fĂźr den Funkstandard keine Hardware mehr gibt.
Frequenzbereich
Je niederfrequenter (434 MHz oder 868 MHz) das Protokoll ist desto hÜher die Reichweite und Mauerdurchlässigkeit.
Lizenzkosten
Lizenzkosten kĂśnnen eine Rolle spielen - bei 434 MHz oder 868 MHz fallen sie beispielsweise nicht an.
Energieaufnahme
Die notwendige Energieaufnahme ist in diesem Bereich auĂerdem ein wichtiger Aspekt.
StÜrungsanfälligkeit
In manchen Frequenzbändern sind sehr viele Geräte (WLAN 2,4 GHz) unterwegs und es kommt dementsprechend häufig zu StÜrungen.
Sicherheit
Hackerangriffe (z. B. TĂźr kann von Unberechtigten geĂśffnet werden) sind immer ein Thema.
Anbindungsvarianten
WLAN
spielt in diesem Bereich keine groĂe Rolle ... dennoch schwenken immer mehr Hersteller darauf um, um den Einstieg in Smart Home zu erleichtern (jeder hat zuhause WLAN)
dennoch ... im Bereich Homeautomatisierung braucht niemand die Datenmengen, auf die WLAN ausgelegt ist
In diesem Bereich ist Shelly ein sehr interessanter Anbieter. Die Produkte sind vergleichsweise preisgĂźnstig - es sind halt keine Lifestyle-Produkte, sondern Industrieprodukte ... vielleicht kann man dann auch entsprechende Nachhaltigkeit erwarten.
Bluetooth
aufgrund von Bluetooth Low Energy wird dies immer beliebter
die Reichweite ist allerdings stark begrenzt (10m)
Z-Wave
Standard G.9959
Allianz aus 160 Herstellern
600 zertifizierte Produkte
868 MHz (Europa), 908 MHz (USA) und 2,4 GHz (weltweit)
Netzwerktopologie mit Zwischenknoten - Knoten A kann mit Knoten C Ăźber Knoten B kommunizieren ... obwohl Knoten A und C nicht direkt kommunizieren kĂśnnen
Endgeräte recht gßnstig ßber Versandhandel zu beziehen
auf Batteriebetrieb ausgelegt
ZigBee
Standard IEEE 802.15.4
allerdings gibt es einige Sonderimplementierungen (sog. Profile wie ZLL, ZHA), so daà die Kompatibilität nicht immer gewährleistet ist ... TOLLER Standard. Ikea-Lampen Tradfri sprechen ZHA, doch die Hue Bridge kann nur ZLL.
Zigbee 3.0 hat das wohl verbessert
Allianz aus 250 Herstellern
Leistungsaufnahme sehr gering - fĂźr den Batteriebetrieb geeignet und dadurch Ăźber Jahre wartungsfrei (verbessert durch den sog. Schalfmodus)
868 MHz (Europa), 915 MHz (USA) und 2,4 GHz (weltweit)
gilt als nicht besonders sicher
Netzwerktopologie mit Zwischenknoten - Knoten A kann mit Knoten C Ăźber Knoten B kommunizieren ... obwohl Knoten A und C nicht direkt kommunizieren kĂśnnen
HomeMatic
Firma eQ-3
proprietäres Protokoll
viele Endgeräte
gute Sicherheit Ăźber AES-128-VerschlĂźsselung
geringer Stromverbrauch
auf Batteriebetrieb ausgelegt
es gibt Aktoren, die ihre Funktion auch autonom (ohne einen Trigger von auĂen) ausfĂźhren kĂśnnen
Endgeräte recht gßnstig ßber Versandhandel zu beziehen
groĂe Internet-Community
Enocean
wenig energie notwendig ... selbst die wird aus der Umgebung gewonnen, z. B. durch - klingt interessant
RWE SmartHome
in Kooperation mit eQ-3 (entwickelt die Endgeräte)
hohe Sicherheit (AES-128 VerschlĂźsselung)
Endgeräte recht gßnstig ßber Versandhandel zu beziehen
viele Engeräte - im Vergleich zu ZigBee und Z-Wave aber eher wenig
KNX-RF
drahtgebunden ... scheidet fĂźr eine NachrĂźstung aus
DECT
im Frequenzband 1,9 GHz
wenig genutzt => weitestgehend stĂśrungsfrei
vergleichsweise hohe Energieaufnahme
Fritzbox unterstĂźtzt diesen Ansatz (Funkschalter, Dimmer)
kein Standard => kaum Endgeräte vorhanden bzw. trotz gleichem Namen nicht kompatibel zueinander
kein Investitionsschutz
groĂe Reichweite (bis zu 300m)
Programmierschnittstellen
Jetzt wirds schon wieder recht aufwendig ... mit entsprechendem Zeitaufwand kann man sicherlich ganz tolle LĂśsungen implementieren, die auch tatsächlich besser funktionieren kĂśnnen als die StandardlĂśsungen von Anbietern, die dafĂźr 200 Euro verlangen. VergeĂt bitte nicht den zeitlichen Aufwand, den man treiben muĂ, wenn man alles selbst betreuen will oder - wenn es dann tatsächlich in real Life genutzt wird - MUSS. Dann funktioniert nämlich grad die Steuerung der Rollos nicht, weil eine Library upgedated wurde. Es dauert Stunden bis man das rausgefunden hat ... während die Familie motzt, weil sie nicht zum Garten hinaus kommt. Beim nächsten mal verzichtet man dann auf das Update auf die neue Version und das System rottet so langsam vor sich hin. Irgendwann ist man Jahre hintendran und ein notwendiges Upgrade ist mit einer tagelangen Neuinstallation verbunden. Das kann SpaĂ machen, wenn man Lust drauf hat - hat man aber gerade ganz andere Projekte oder Sorgen, dann ist das echt Stress. Ich bin hier schon gelegentlich auf die Nase gefallen und bin deshalb weniger euphorisch ... Ein Spielprojekt ist das eine ... eine LĂśsung, die immer funktionieren muĂ, bedarf kontinuierlicher Pflege und Automatisierung (auch Testautomatiserung). Schnell wird SpaĂ zur Qual. Da sind betreute LĂśsungen, die vielleicht nicht 100% passen und zudem auch noch Geld kosten, die kostengĂźnstigere Alternative. Vielleicht muĂ man sich da auch einfach die Kosten-Nutzen-Frage stellen. Ist mir die automatische Steuerung meiner 3 Steckdosen diesen Aufwand wert?
Programmierschnittstellen werden eingesetzt, um
Geräte mit Controllern wie Echo zur Sprachsteuerung zu koppeln
Daten von Sensoren abzufragen und ßber If-that-then-that (IFTTT) Regeln Aktionen ßber Geräte auszulÜsen
Homee
spricht mit Alexa
modular aufgebaut ... sichtbar durch aufeinandergesteckte WĂźrfel, wobei jeder WĂźrfel mit einem Set an Features kommt (Basis-WLAN, Z-Wave, Zigbee, ...)
Steuerung/Programmierung Ăźber Mobile App
Home Assistant
Python basierte LĂśsung
Eclipse SmartHome
Hierbei handelt es sich um ein Java-OSGI-basiertes Framework zur Integration Funkstandards/Hersteller/Endgeräte. LÜsungen (u. a. OpenHAB) verwenden Eclipse SmartHome als Basis.
REST API
OpenHAB
LĂśsung basierend auf Eclipse SmartHome - Java-basiert.
UnterstĂźtzte Funkstandards
Z-Wave
HomeMatic
OpenHAB-Server@Raspberry
http://docs.openhab.org/installation/rasppi.html
https://github.com/openhab/openhabian
OpenHAB bringt eine eigene Rasbian Distribution namens OpenHABianmit.
OpenHAB-Server@Synology
https://github.com/openhab/openhab-syno-spk
OpenHAB läuft auch auf einem Synology.
OpenHAB-Server@Docker
https://github.com/openhab/openhab-docker
http://docs.openhab.org/installation/docker.html#obtaining-the-official-image-from-dockerhub
OpenHAB-Client for iOS
https://github.com/openhab/openhab.ios
Basierend auf der REST-API.
OpenHAB-Client for Windows
https://github.com/openhab/openhab.windows
Basierend auf der REST-API.
Amazon Echo - die Sprach-Steuerzentrale
Amazon Echo bietet (wie Google Home, Apple ...) eine komfortable MÜglichkeit, um Smart-Home-Geräte per Sprache zu steuern und komplexere Routinen zu "programmieren".
Im Vergleich zu Home Assistant sind die MÜglichkeiten eingeschränkt, aber dafßr muà man auch nur einen Bruchteil der Zeit investieren.
Letztlich bietet Echo aber zunächst mal nur die Sprachintegration ... eine Steuerung der Geräte muà in vielen Fällen ßber sog. WLAN-Bridges erfolgen, die per WLAN mit dem Echo gekoppelt sind. Die Bridge stellt also per WLAN die Verbidnung zum Echo her und per Funkprotokoll die Verbindung zum Endgerät. Einzige Bedingung ist, daà die Bridge zu Echo kompatibel ist.
Amazon Echo Plus 2020 enthält bereits eine Zigbee-Bridge und kann somit out-of-the-box zur Steuerung verwendet werden.
allerdings ist der Echo Plus im Vergleich zur Hue Bridge in der Funktionsvielfalt leicht eingeschränkt
Das war mein Einstieg in die Smart-Home-Welt ... Echo Plus + Hue Bluetooth war fßr 60 Euro ein echtes Schnäppchen.
Da Zigbee allerdings kein richtiger Standard ist, sondern viele Inkompatibilitäten hat, sind Ende 2020 nur relativ wenige Endgeräte Amazon-Echo-Plus-kompatibel. Die Lichtsysteme von Hue, Osram Lightify, Ikea Tradfri, Nanoleaf, Innr gehĂśren dazu ... aber das war es dann auch schon ... klingt eher nach einer enttäuschenden MarketingmaĂnahme.
Die Phillips Hue Bridge (40 Euro) ist zu deutlich mehr Zigbee-Endgeräten kompatibel. Fßr den Einstieg reicht das aber erstmal - und war bei meiner Alexa "kostenlos" dabei.
Integration neuer Geräte
Ich verwende die Hue App, um meine Zigbee-Geräte zu steuern. Es geht zwar auch mit der Alexa App, aber nur sehr eingeschränkt ... bei den RGB-Lampen kann ich nur einige vordefinierte Farben auswählen - die Hue App bietet alle Farben an. Zudem kÜnnen Timer
Sowohl Alexa-App als auch Hue-App bieten Gruppen bzw. Szenen an, mit denen sich Geräte in einer Gruppe zusammenfassen lassen und mit einem Knopfdruck ein-/ausgeschaltet werden.
Verwendet man nicht die Alexa-App zur Steuerung, will aber dennoch die Alexa-Sprachsteuerung verwenden, so muà mßssen die Geräte und Szenen (z. B. "Terrasse an") sowohl in der Hue App als auch in der Alexa-App sichtbar bzw. gepflegt werden.
Lampen
Das schĂśne der meisten smarten Lampen ist die eingebaute Dimmer-Funktion und bei farbigen Lampen die Auswahl aus 16,7 Millionen Farben.
Phillips Hue Zigbee
basiert auf dem Zigbee-Funk-Protokoll ... man benÜtigt eine ZigBee-Bridge, um per App ßber WLAN Befehle an die ZigBee-Brdige zu ßbermitteln, die ihrerseits dann Funk-Signale (kein WLAN) an die ZigBee-Engeräte zu senden. Amazon Echo kann mit der ZigBee-Bridge gekoppelt werden, um die ZigBee-Geräte per Sprache zu steuern.
läĂt sich mit der Hue App (ACHTUNG: Unterschied zu Hue Bluetooth App) steuern
Reichweite 30-100m
jedes einzelne Gerät dient als Repeater des Signals (Mesh-Netzwerk)
50 Geräte an einer Bridge mÜglich
fĂźr eine Fernsteuerung auĂerhalb des eigenen Netzes benĂśtigt man einen Hue-Internet-Account
aus Sicherheitsgrßnden wßrde ich auf diesem Luxus grundsätzlich verzichten ... es gibt nicht unbedingt viele sinnvolle Use-Cases aus meiner Sicht
Touch Portal liefert eine MÜglichkeit, seine eigene Oberfläche zu designen
Phillips Hue Bluetooth
seit Oktober 2019 auf dem Markt (nach der ZigBee Version)
basiert auf Bluetooth (Low Energy) ... es wird also keine ZigBee-Bridge benĂśtigt
läĂt sich mit der Hue Bluetooth App (ACHTUNG: Unterschied zu Hue App) steuern
seit der 3. Generation der Lampen sind sowohl Bluetooth also auch ZigBee in einer Lampe verbaut ... sie lassen sich also auch per ZigBee-Bridge steuern
funktionell ist die Steuerung per Bluetooth allerdings eingeschränkt
beschränkt auf 10 Lampen
Kombination mit weiterem ZubehÜr eingeschränkt
z. B. Hue Sync funktioniert nicht mit Bluetooth
Bluetooth-Reichweite ist auf 9m eingeschränkt
Steuerung von unterwegs nicht mĂśglich
Das war mein Einstieg in die Smart-Home-Welt ... Echo Plus + Hue Bluetooth war fßr 60 Euro ein echtes Schnäppchen.
Innr
kompatibel mit Hue aber deutlich gĂźnstiger ... funktioniert also auch mit der Hue App
Paulmann Plug & Shine
Ich habe fĂźr mich das Paulmann Plug & Shine System entdeckt, das auf 24V Basis funktioniert - sicher und komfortabel. Die Kabel mĂźssen nicht 60cm verbuddelt werden und das System läĂt sich aufgrund des (proprietären) Bussystems leicht erweitern. AuĂerdem steht eine Vielzahl verschiedenener Lampen zur VerfĂźgung, so daĂ jeder etwas finden sollte. Mit jedem Zigbee 3.0 kompatiblen Controller lassen sich die Lampen steuern. Nicht alle Lampen haben eine Zigbee-UnterstĂźtzung (zumeist aber die dimmbaren und farbigen), die in den Lampen verbaut ist. Es gibt auch Zigbee-Controller, die sich im Bus zwischenschalten lassen, um alle nachfolgenden Lampen einheitlich steuern zu kĂśnnen (gibt es auch mit zwischengeschaltetem Dimmer ... vielleicht ist dies aber sogar teurer als Lampen mit integriertem Zigbee-Controller).
Die Lampen sind im Paulmann-Shop deutlich teurer als beim Wiederverkäufer (30-50%).
Die RGB-Farben sind bei 3,5 Watt Lampen sehr dunkel. Vor einer weiĂen Wand bekommen man schon recht wenig raus ... die Beleuchtung einer Pflanze kann man vergessen. Die weiĂe Beleuchtung der RGB-Lampen ist aber gut. Ich habe mich aus diesem Grund entschieden einfache weiĂe Lampen im hinteren Teil meines Gartens zu verwenden. Diese haben allerdings keinen Zigbee Controller integriert, weshalb ich mich entschlossen habe einen Paulmann Plug & Shine Zigbee Controller ins System zu integrieren.
Der Paulmann Plug & Shine Zigbee Controller wurde aber von der Hue App nicht automatisch gefunden. In einem Forum habe ich gelesen, daĂ fĂźnfmaliges ein- (fĂźr mind. 3 Sekunden) und ausschalten zu einem Reset fĂźhrt. Leider hat das auch nicht geklappt.
Steckdosen
Ich habe einen alten (hässlichen) Powermanager, der derzeit noch auf meinem Schreibtisch steht und mich stÜrt. Mittlerweile brauche ich auch gar keine 7 verschiedenen Gerätegruppen mehr. Ich komme mit 1-3 gut aus.
Ich habe noch ein paar 15 Jahre alte Funksteckdosen, die mit einem propritären Handsender bedient werden. Leider funktioniert der Funksender nicht so zuverlässig ... manchmal reagiert es gar nicht, manchmal nur nach nur nachdem ich meine Position verändere und manchmal klappt es auch mehrfach hintereinander. Kurz: ich bin genervt.
Ledvance Smart+Plug - Steckdose
Meine Erfahrungenn sind durchwachsen. Wenn sie mal laufen, funktionieren sie i. d. R. zuverlässig (ich habe 3 Steckdosen - eine hat noch nie rumgezickt, eine selten und eine häufiger). Manchmal sind sie allerdings nicht mehr erreichbar - kurzzeitig vom Strom trennen hilft dann schon, um sie wieder in der Hue-App erreichbar zu haben und darßber steuern zu kÜnnen. Wenn man aber mal ein Gerät in der Hue-App hatte und es dann lÜschen mussten, weil es einfach nicht mehr steuerbar war, dann kann es nervig werden. In diesem Fall muss man vermutlich einen Reset des Geräts durchfßhren (10 Sekunden die Power-Taste drßcken), um danach eine Kopplung (5 Sekunden die Power-Taste drßcken) durchzufßhren. Das klappt aber leider nicht zuverlässig.
Ledvance bietet Produkte basierend auf Wifi, Bluetooth und Zigbee. Nachdem ich nun Hue Bluetooth erfolgreich an meinen Echo Plus koppeln konnte und das einwandfrei und zuverlässig funktioniert, habe ich mich nun fßr eine Zigbee-Steckdose entschieden.
Die Erstinbetriebnahme gestaltete sich seltsam, aber nicht problematisch - evtl. weil es das erste mal war. Nach dem Einstecken forderte ich "Alexa, suche Geräte", aber es wurde kein neues Gerät gefunden. Ich fand auch keinen Pairing-Schalter an der Steckdose ... also versuchte ich es mit dem Power-Schalter, den ich länger drßckte und dann erneut "Alexa, suche Geräte". Kein Erfolg. Nach AbstÜpseln und erneutem AnstÜpseln, drßckte ich den Power-Button nur 5 Sekunden und erneut "Alexa, suche Geräte" ... diesmal mit Erfolg. Alexa meldete, "Steckdose 1 gefunden".
Tips:
der Hue-Hub sollte bei der Erstinbetriebnahme nicht weiter als 30cm entfernt sein
tatsächlich habe ich mal ein paar Stunden vergeudet, weil ich diesen Tip nicht beherzigt habe
meine Alexa mit Zigbee im Abstand von 30cm, aber 2 Stockwerke vom Hue-Hub entfernt, hat nicht ausgereicht ... die Suche in der Hue-App ist immer fehlgeschlagen
10 Sekunden drĂźcken der Power-Taste fĂźhrt zu einem Reset und direkt in den Kopplungsmodus, so dass man die Suche in der Hue-App starten kann
In der Alexa-App am iPhone konnte ich die Steckdose nun auch sehen und ihr einen anderen Namen "Arbeitsplatz" geben. Sogleich wollte ich die Steckdose mit einer Routine verknßpfen, doch die Steckdose war innerhalb der Routinen als Gerät nicht aufzufinden. Also versuchte ich einfach mal "Alexa, Arbeitsplatz an" - ERFOLG.
Noch habe ich nicht herausgefunden, warum ich die Smart+Plug nicht in Routinen verwenden kann. Vielleicht brauche ich noch einen Alexa-Skill?
Probleme:
wenn die Steckdose in der Hue-App als "Nicht erreichbar" gekennzeichnet ist, dann hilft es mal kurzzeitig die Stromzufuhr zu unterbrechen und wieder einzuschalten.
wenn das Gerät eingeschaltet ist, es NICHT als "Nicht erreichbar" in der Hue-App gekennzeichnet ist, aber in der Hue-App als "AUS" dargestellt wird:
in der Hue-App einschalten (so dass es zum aktuellen Zustand passt) - anschlieĂend Ăźber die Hue-App aus und wieder einschalten. Somit ist der Status wieder synchronisiert
Fazit:
ich verwende 1-2 Steckdosen, die zuverlässig und gut funktionieren
bei einer Steckdose habe ich es nicht mehr hinbekommen, es Ăźber die Hue-App zu steuern. Ich konnte es zwar immer wieder pairen, doch dann war es wieder nicht verfĂźgbar. PlĂśtzlich spinnte dann auch die andere Ledvance-Steckdose, die ich gar nicht angefasst hatte ...
letztlich bin ich doch wieder bei meinen Funksteckdosen gelandet, die einfach einwandfrei funktionieren und deutlich einfacher zu installieren waren
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