Glasfaseranschluss (Fiber-to-the-Home)
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Endlich ist es auch für uns soweit ... der Glasfaserausbau soll im April 2023 starten und bis Juli 2024 abgeschlossen sein. Die Telekom macht den Ausbau und mein Anbieter 1und1 ist Kooperationspartner, so dass ich den Anschluss dort bekomme. Da ich mit 1und1 seit Jahren sehr zufieden bin, es günstiger ist und es weitere Features bietet (TV, SIM-Karten, Cloudspeicher), die ich tatsächlich nutze.
Derzeit (Stand Februar 2023) startet Glasfaser bei den üblichen Anbietern mit 50 MBit/s und geht bis 1000 MBit/s ... ist aber noch lange nicht am Ende der möglichen Bandbreite
Angenommen man ist mit DSL (über Kupferkabel) oder KabelBW/Vodefone zufrieden oder man braucht gar kein Internet, dann SOLLTE man dennoch dafür sorgen, dass man einen Glasfaser-Hausanschluss bekommt. Das bekommt man durch
eine Beauftragung "Glasfaser OHNE Tarif" bei der Telekom (nicht bundesweit kostenlos angeboten)
Abschluss eines Glasfasernutzungsvertrag beim Internet-Provider seiner Wahl für 24 Monate
notfalls sollte man hier den kleinsten Tarif nehmen
Tut man das nicht ist die Nachrüstung SEHR TEUER.
DSL (über Kupferleitungen) und Kabelanschluss (über Koax-Kabel) liefern doch schon tolle Bandbreiten. Warum denn noch einen weiteren Anschluss?
Die Bandbreite ist schon fast ausgereitzt. Insbes. beim Upload können die beiden Alternativen nicht mit Glasfaser mithalten. Es verlagert sich immer mehr Content ins Internet (TV, Musik, Spiele) und immer mehr Geräte sind in einer Famile im Einsatz. Das Homeoffice erfordert bei Remote-Video-Übertragungen eine hohe Bandbreite.
Mit grossen Upload-Bandbreiten steht auch einem Backup von Daten in die Cloud nichts mehr im Wege.
Mit Glasfaser investiert man in die Zukunft.
Es war echt schwierig mal verlässliche Informationen zu bekommen ... letztlich will jeder was verkaufen und dich binden. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich es komplett verstanden habe.
Glasfaser besteht aus:
Glasfaseranbindung des Verteilerkastens
Glasfaser in der Strasse (bis zum nächsten Verteilerkasten)
die Verteilerkästen sind in den Gebieten, die einen Glasfaserausbau bekommen, schon mit Glasfaser angebunden
Verlegung im Haus bis zum Internet-Router
einem Glasfasernutzungsvertrag einen Internet-Providers
ACHTUNG: es bekommen nur die Glasfaser ins Hausinnere (also die Strecke von Strasse ins Haus), die zumindest "Glasfaser OHNE Tarif" bei der Telekom beauftragt haben (oder sogar einen Nutzungsvertrag bei der Telekom oder 1und1).
Das bekommt jeder im Ausbaugebiet ohne dass er einen Finger krumm machen muss.
Der Hausanschluss beinhaltet
Glasfaser in der Strasse
unterirdisch wird mit einer "Rakete" Zugang bis zur Aussenwand gebohrt und ein Loch zum Keller gebohrt (keine größeren Baumassnahmen auf dem Grundstück erforderlich)
Loch in die Kellerwand
Glasfaser-Modem als Hausübergabepunkt
verplombte Montagedose im Inneren des Kellers sofern kein Glasfaseranbieter gebucht
vom Glasfasermodem geht dann ein leicht steckbares Kabel zum Router
hier zum Schutz ein Leerrohr verlegen
Man kann nun 2 Varianten buchen
Glasfaser OHNE Tarif (ausschließlich der Hausanschluss)
Glasfaser mit Nutzungsvertrag (Hausanschluss + Glasfasernutzungsvertrag für 24 Monate)
Je nach Erschließungsgebiet ist "Glasfaser OHNE Tarif"
kostenlos ... so ist das in Eppelheim (Telekom Hotline) - das ist aber NICHT bundesweit so
kostet ca. 800 Euro
Bei einem SOFORTIGEN Glasfasernutzungsvertrag (zumindest bei Telekom oder 1und1) ist der Hausanschluss IMMER (bundesweit) kostenlos.
ACHTUNG: für Hauseigentümer ist das EXTREM wichtig, denn ein nachträglicher Hausanschluss ist mit immensen Kosten verbunden. Die Immobilie verliert dadurch an Wert
Wenn man den Glasfaseranschluss nutzen will (die Kupferkabel bleiben natürlich vor Ort, so dass DSL weiterhin nutzbar ist), dann benötigt man noch einen Glasfasernutzungsvertrag (i. a. 24 Monatsverträge) bei einem der üblichen Anbieter (Telekom, Vodafone, 1und1, ...).
Die Verlegung im Haus macht bis zu 3m von der Hauswand entfernt die Telekom. Wenn der Internet-Router weiter entfernt aufgebaut werden soll, so muss der Eigentümer hier schon entsprechende Leerrohre vorbereiten. Hier gibt es zwei Varianten
Internet-Router mit Glasfaseranschluss (Fiber-Router)
Internet-Router ohne Glasfaseranschluss (VDSL-Router) - Glasfaser geht nur bis zum Glasfasermodem und das wird mit einem Netzwerkkabel an den Router angeschlossen
Glasfaserkabel sind genauso teuer und einfach zu verlegen wie die bei DSL verwendeten RJ45-Kabel (Ethernet). Die haben auf beiden Seiten einen Clickstecker. Den schwierige Part mit Raw-Lichtwellenleitern übernimmt der Installateur des Hausanschlusses.
Es gibt zwei verschiedene Anschlussvarianten
PON - passiv
GPON ... bis Gigabit/Sekunde
XGS-PON
AON - aktiv
Hier hat man keine Wahl ... der Glasfaser-Anbieter (der die Leitungen in der Strasse verlegt) entscheidet das. Die Fritzbox Router bringen ein steckbares Modul für beide Varianten mit. Dieses Modul ist austauschbar, so dass man es später auch für höhere Übertragungsraten (z. B. XGS-PON) nachrüsten kann.
Mit einem echten Glasfaser-Internet-Router kann man sich das Modem sparen und kommt mit einem Gerät aus. Man muss in dem Fall dann aber die Strecke von Router zu Hausanschluss per Lichtwellenleiter überbrücken.
Ich habe mich für den vollständigen Umstieg auf Glasfaser entschieden. Als Router wird die Fritzbox 5590 eingesetzt, der ausschließlich Glasfaser unterstützt ... goodbye DSL. Das Glasfaserkabel werde ich über ein dünnes Leerrohr (minimaler Durchmesser 1 cm) vom Hauswirtschaftsraum (Hausübergabepunkt) durch eine Wand ins Treppenhaus gelegt. Dort erfolgt die Positionierung des Routers, um bestmögliche WLAN-Versorgung in allen Stockwerken zu gewährleisten (bisher war der Router anders positioniert, was an manchen Stellen zu Problemen führte).
Folgende Aspekte sind mir wichtig:
direkter Glasfaser-Anschluss
4 LAN mit 1 GBit/s
1 LAN mit 2,5 GBit/s
Wifi 6 (AX)
starkes WLAN mit 4x4 Antennen (5530 hat nur 2x4 Antennen)
XGS-XPON Support, so dass auch bis zu 10 GBit/s zum Internetanbieter unterstützt werden (5530 nur bis zu 2,5 GBit/s)
hierbei handelt es sich um ein Hardware-Modul, das allerdings VOLLSTÄNDIG im Gerät verschwindet und nur noch den Anschluss des Kabels ermöglicht (somit keine Sollbruchstelle)
ACHTUNG: es werden nur SFP-Module von AVM unterstützt!!
Unter hoher Last hat die 5590 einen Stromverbrauch von 20W ... die 5530 nur 11W - aber das ist natürlich auch dem Fakt der höheren Endperformance geschuldet. Im Normalfall werden die Werte deutlich geringer voneinander abweichen. Im Leerlauf liegen sie bei 12W vs 9W.
Das Adapterkabel für die 5590 hat eine Länge von 1,5m ... das könnte sogar reichen, um an meiner anvisierten Stelle ohne Verlängerungskabel auszukommen oder eine neue Steckdose zu verlegen (wie gesagt, die Position im Haus solloptimiert werden, um das WLAN zu verbessern).
einem
Die Strasse wird aufgerissen und die Telekom verlegt die Kabel. Von der Strasse bis zur Hauswand kommt eine zum Einsatz (keine Angst die wird langsam durchs Erdreich getrieben ... der Vorgarten/Terrasse bleibt nahezu unberührt.
Die VDSL Internet-Router (z. B. ) können für einen Glasfaseranschluss weiter genutzt werden. Da sie keinen Glasfaseranschluss haben, muss nur ein Glasfaser-Modem (aktive Komponente - braucht dementsprechend Stromversorgung) vorgeschaltet werden (liefert der Provider wohl mit), die einen Lichtwellenleiter und einen LAN-Anschluss bereitstellt.